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KHD Übung der Bereiche Judenburg-Knittelfeld-Leoben

Noch bevor die Rennsaison wirklich aus dem „Winterschlaf“ erweckt, herrschte ein überaus reges Treiben am Josefitag am Red Bull Ring in Spielberg.
Zahlreiche Fahrzeuge von Feuerwehren aus den Bereichen Knittelfeld, Judenburg und Leoben sowie das Rote Kreuz aus mehreren Bezirken kamen zur großen, gemeinsamen KHD-Übung unter der Leitung des Knittelfelder KHD-Kommandanten ABI Andreas Hopf auf das Ringgelände. 
Unsere Wehr wurde mit dem RF angefordert, HBI Jakob Führer und fünf weitere Kameraden nahmen an der Übung teil.
Da bei den kommenden Rennveranstaltungen zweifelslos tausende Rennsportbegeisterte den Red Bull Ring stürmen werden, wurde bei dieser Einsatzübung besonderer Wert auf Personenrettung, Brände und Verkehrsunfälle während großer Menschenansammlungen gelegt.
Die Übungsschwerpunkte, ausgerichtet während einer Brandsicherheitswache im Zuge eines Rennwochenendes, gliederten sich dabei in vier Einsatzszenarien.
Begonnen hat der arbeitsintensive Tag um 09:00 Uhr, als es auf dem Gelände des ÖBB-Werkes in Knittelfeld zu einem simulierten Industriebrand kam. Alle verfügbaren Feuerwehren des Bereiches Knittelfeld standen hier laut Alarmplan im Einsatz. Während der Bereich Knittelfeld mit den Löscharbeiten zugange war, kam es im Bereich Spielberg, Flatschach und Sachendorf zu einem schweren Unwetter. Als zweites Szenario wurden mehrere Verletzte im Bereich der Westtribüne angenommen.  
Hier mussten 45 Personen, die vom Roten Kreuz realitätsnah mit unterschiedlichen Verletzungsmustern geschminkt wurden, aus verschiedenen Zwangslagen durch die Feuerwehr mit schwerem Bergewerkzeug befreit werden. Während die KHD-Einheiten aus Leoben und Judenburg gemeinsam mit den Einheiten, die während eines Rennwochenendes am Red Bull Ring stationiert sind, mit der Menschenrettung zugange waren, startete zeitgleich eine Suchaktion (drittes Szenario) nach vermissten Personen im angrenzenden Wald. Nach dem Auffinden der verletzten Personen gestaltete sich der Abtransport im steilen Gelände schwierig und konnte nur mit einer Absturzsicherung bewältigt werden.  
Keine Zeit zum Verschnaufen hatten die Einsatzkräfte beim vierten Szenario, als sie den Einsatzbefehl „Bergung aus einem Luftfahrzeug, - Nähe Westschleife mit mehreren Verletzten“ über Funk bekamen. Die Aufgabe der Feuerwehr bestand darin, die im Hubschrauber eingeklemmten Personen mit schwerem Bergewerkzeug zu befreien und die Brandausbreitung auf den angrenzenden Wald zu verhindern.  
Nach der Übung zog der Knittelfelder Bereichskommandant LBD-Stv. Erwin Grangl, im Beisein zahlreicher Ehrengäste Bilanz und hob das perfekte Zusammenspiel zwischen Feuerwehr und Rotem Kreuz besonders hervor.  Ein großer Dank galt auch dem Projekt Spielberg und der Firma Kuttin, die diese Übung tatkräftig unterstützt haben.

 

HBM d.V. Gerhard Freigaßner

Fotos: Zeiler/Peinhaupt/Gruber (BVF Knittelfeld)

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